trans*/ Transsexualität/ Transidentität bei Jugendlichen (und Kindern)
Seit jeher und in allen Kulturen, gibt es Menschen, die sich mit ihren körperlichen Geschlechtsmerkmalen nicht identifizieren.
Die Betroffenen kommen immer früher
Vor Jahren suchten fast ausschließlich Erwachsene Unterstützung und berichteten häufig leidvolle Erfahrungen in einem ablehnenden Umfeld (z.B. auch durch die eigene Familie). Inzwischen kommen Jugendliche oder Eltern mit ihren Kindern.
Wohlwollend abwartende Haltung bei Kindern
Jugendlichen kann man leidvolle Entwicklungen ersparen, wenn rechtzeitig erkannt wird, dass sie sich definitiv nicht mit der Geschlechtsrolle aussöhnen können, die ihnen ihre körperlichen Geschlechtsmerkmale vorzugeben scheint. Bei Kindern vor der Pubertät ist eine wohlwollend abwartende Haltung wichtig, da sich das Emfpinden, dem anderen Geschlecht anzugehören, in den meisten Fällen bis zur Pubertät wieder verliert.
Große Verantwortung bei Jugendlichen
Insgesamt lastet auf Eltern von Jugendlichen mit abweichender Geschlechtsidentität eine große Verantwortung. Es stellen sich schwierige Fragen: Soll man seinem Kind ermöglichen, die Pubertät im abgelehnten Geschlecht zu ersparen oder hinauszuzögern? Soll man gar einer gegengeschlechtlichen Hormonbehandlung noch vor der Volljährgkeit zustimmen? Wie nimmt die Schule (bzw. Hochschule) das Thema Trans* auf?
Schwerwiegende Fragen
Einfache Antworten, die immer passen, sind hier meist nicht möglich. Es ist wichtig, gemeinsam mit den Kindern/ Jugendlichen, den Angehörigen, den beteiligten Psychiatern, Psychotherapeuten, Endokrinologen zu einer Entscheidung zu kommen, die das Wohl des Jugendlichen als oberstes Ziel hat.
Beratung für Eltern
In der Transsexualitätssprechstunde bietet Tobias Müller Beratung für Eltern betroffener Kinder und Jugendlicher an.